Geheimnis Diaphanie

Tagung vom 22. bis 25. August 2019 in der Casa Serodine, Ascona

 

Donnerstag, 22. August

14.30  Begrüssung: Armin Morich
14.45 – 15.30 Dr. Elmar Schübl, Graz

Das Diaphane und das Integrale
– Gebsers Philosophie im hermeneutischen Licht


15.30 – 16.00 Kaffeepause
16.00 – 16.45 Vortrag 2. Teil
Kurze Pause
17.00 – 18.30 Diskussion
18.30 Apéro auf der Piazza


Freitag, 23. August


9.30 – 10.30 Ada Isensee, Buoch

Das Bild als Wegstein – Unterwegs in die Weite

10.30 – 11.00 Kaffeepause
11.00 – 12.00 Vortrag 2. Teil
15.00 – 16.30 Diskussion, dazwischen Kaffeepause


Samstag, 24. August


9.30 – 10.30 Prof. Dr. Heribert Vollmer, Hannover

Die Bedeutung Pierre Teilhard de Chardins
im Zeitalter der Informationstechnik


10.30 – 11.00 Kaffeepause
11.00 – 12.00 Vortrag 2. Teil
14.30 – 15.30 Diskussion
19.00 Nachtessen im Hotel Tamaro


Sonntag, 25. August


9.30 – 10.30 Dr. Dr. emer. Setsuko Nakano, Tokio

Imaginative Innenschau zeigt Transparenz
und Wandlung bei Lebensübergängen


10.30 – 11.00 Kaffeepause
11.00 – 12.00 Vortrag 2. Teil
12.45 – 14.00 Diskussion
14.00  Schluss der Tagung

 

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Die Referenten

Herr Dr. Elmar Schübl studierte Geschichte und Philosophie. Elmar Schübl habilitierte im Fach Wissenschaftsgeschichte an der Universität Graz. Er ist Lehrbeauftragter und Privatdozent an deren Geisteswissenschaftlichen Fakultät sowie freischaffender Historiker und Philosoph in Wien. Als profunder Kenner der Biographie von Jean Gebser (1905–1973) mit dem Titel Ein Sucher und Forscher in den Grenz- und Übergangsgebieten des menschlichen Wissens und Philosophierens (Chronos: Zürich, 2003) sowie Herausgeber der Jean-Gebser-Reihe (JGR) im Verlag Chronos (gemeinsam mit Rudolf Hämmerli) wird uns Elmar Schübl das Werk Gebsers näher bringen, bei dem das Diaphane und das Integrale zum Grundwortschatz eines neuartigen Bewusstseins gehören. Jean Gebser selbst war Teilnehmer der Eranos-Tagungen zu Zeiten C.G. Jungs und Erich Neumanns.

Frau Ada Isensee ist den meisten von Ihnen als langjährige Eranos-Teilnehmerin gut bekannt. Sie lebt als freischaffende Künstlerin in Remshalden-Buoch und im Schloß Waldenburg/Hohenlohe. In ihrer Arbeit, u.a. in der architekturgebundenen Glasgestaltung sowie in ihren Zeichnungen und Radierungen versucht sie, die geistig-seelischen Dimensionen der menschlichen Existenz mit den Mitteln des Sinnbildes auszuloten. Gerade das Material Glas lässt sie in seiner zweifachen Beschaffenheit aus Licht und Materie als Grenzgängerin zwischen den Realitäten erscheinen. Sie studierte freie Malerei an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris und der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Studienaufenthalte in London, Südostasien sowie der Schweiz ergänzten und erweiterten ihr künstlerisches Schaffen. Die philosophischen Auseinandersetzungen mit Gershom Scholem und Wolfgang Struve sowie Begegnungen mit Carola Giedion-Welcker sowie dem Fotografen Roman Vishniak waren für Ada von Stockhausen-Isensee prägend.

Herr Prof. Dr. Heribert Vollmer ist seit 2002 Lehrstuhlinhaber für Theoretische Informatik und Leiter des Instituts für Theoretische Informatik an der Leibniz Universität Hannover. Neben seiner Promotion (1994) und (Habilitation 2000) an der Universität Würzburg sowie Studien in Santa Barbara (Kalifornien) ist er nicht nur als Privatdozent im Fachgebiet Elektrotechnik und Informatik tätig, sondern erkennt darüber hinaus bei der Beschäftigung mit den Gedanken des Naturwissenschaftlers, Paläontologen und Theologen Pierre Teilhard de Chardin „eine überraschende Aktualität im Zeitalter der modernen Kommunikationsmedien, die von den Entwicklungen der künstlichen Intelligenz bestätigt werden“.

Frau Dr. Dr. emeritus Setsuko Nakano studierte im Bereich Sozialwissenschaften. Als Leiterin verschiedener sozialer Beratungsstellen interessierte sie sich besonders für die Erziehung des Bewusstseins und schloss 1985 eine therapeutische Ausbildung ab. Frau Nakano arbeitete in einem Sozialzentrum zur Aufarbeitung krimineller Gewalt in Tokio. Sie promovierte in Psychologie und Therapiewissenschaft. Im Jahr 2000 übernahm sie die Leitung des Shinshu Naikan Centers. Durch die langjährige therapeutische Arbeit kam sie über die imaginative Innenschau ihrer Klienten der Transparenz von Lebensübergängen auf die Spur. Diese Transparenz berührt eine Kernfrage der Menschheit: woher kommt der Mensch, wohin geht er?