Aussenseiter - Sinnsucher - Visionäre
Tagung vom 17. bis 20. August 2017 in der Casa Serodine, Ascona
Donnerstag, 17. August |
14.30 Begrüssung: Armin Morich |
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10.30 – 11.00 Kaffeepause 11.00 – 12.00 Vortrag 2. Teil 12.45 – 14.00 Diskussion 14.00 Schluss der Tagung |
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Die Referenten
Ronald Steckel ist Autor, Regisseur und Komponist von Theaterstücken, Filmen, Konzert-Performances und Hörspielen. Sein Leben lang ist er von Jacob Böhme fasziniert und er setzt sich ganz persönlich immer wieder neu mit ihm auseinander. Geboren 1945 auf der Insel Sylt, studierte er Sprachen in Heidelberg, verbrachte die Mitte der 60er Jahre in London und lebt seit 1968 in Berlin. Neben seinem umfangreichen Hörwerk hat er Bücher und Essays zu Bewusstseinsfragen veröffentlicht. Er ist Förderpreisträger der Berliner Akademie der Künste. Der gemeinsam mit Max Hopp, Jan Korthäuer und Klaus Weingarten realisierte Film Morgenröte im Aufgang - hommage à Jacob Böhme wurde mit dem Deutschen FILMGEIST Preis 2016 ausgezeichnet.
Gunhild Pörksen ist vielen von Ihnen von der Eranos-Tagung bereits bekannt, wo sie uns die Sicht von Paracelsus auf die Welt vermittelte, stellt nun die Sicht von Paracelsus auf den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung. Sie studierte Germanistik und lebt und arbeitet in Freiburg. Sie ist publizistisch tätig. Vielseitige Zeitschriften- und Buchveröffentlichungen zu Paracelsus wurden von ihr verfasst, zuletzt: Philosophie der Grossen und der Kleinen Welt – Aus der „Philosophia Magna“ (Schwabe 2008). Zu erwähnen ist ihre Mitarbeit im Vorstand der Schweizerischen Paracelsusgesellschaft sowie im Ita Wegman Archiv, Arlesheim.
Dr. Marianne Katterfeldt fühlte sich stets offen für die Rhythmen der Jahreszeiten von Erdreich, Pflanzenreich und Tierreich, erschloss sich im Medizinstudium die Wunder des menschlichen Körpers. Durch Biochemie, Physiologie und durch das Elektronenmikroskop interessierte sie sich dafür, was diesen Körper belebt, wovon er nur die äußere Erscheinungsform ist. Als Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychosomatik, fand sie ihre eigentliche Aufgabe in der analytischen Psychotherapie in der Ausrichtung an C.G. Jung. Die „Psychischen Geburt“, die eine wesentliche Grundlage der inneren Entwicklung darstellt, ist eine der drei großen seelischen „Geburtsereignisse“ : ihr folgt der Weg zur „Geburt des Selbst“ und der weitere Weg zur „Gottesgeburt im Herzen“. Es geht um eine innere Entfaltung. Sie stellte sich vertieft die Frage nach der Berührung von Psychologie und Mystik, bzw. Psychologie und Religion. Das Individuationskonzept von C.G. Jung fand für sie eine wesentliche Erweiterung durch eine Einfügung in die Seinsebenen, die der Seher Emanuel Swedenborg beschreibt. Diese Zusammenhänge hat sie u.a. in ihrem Buch: “Die Urschönheit des Menschen“ beschrieben.
Prof. Akira Ishii studierte Jura und war Stipendiat des deutschen akademischen Austauschdienstes (DAAD) von 1975 bis 1979 am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg/Breisgau. Er arbeitete fast vier Jahrzehnte als Professor für Kriminologie an der Aoyamagakuin Universität in Tokio. Sein Leben hat er einer Methode der Innenschau gewidmet, die dem Buddhismus entspringt und inzwischen auf der ganzen Welt verbreitet wird. Er ist überzeugt, dass die Menschen dadurch zufriedener und damit glücklicher werden. Prof. Ishii ist Vizepräsident der Internationalen Naikan Association.